Chroniken der Unterwelt: City of Bones ist ein Fantasyroman von Cassandra Clare.
Clary ist ein 16-jähriges Mädchen, die durch die Entführung ihrer Mutter Jocy erfährt, dass die Welt nicht nur von Menschen, sondern auch von Dämonen, Werwölfen, Feen, Hexenmeistern und Schattenjägern bevölkert wird. Mithilfe von Jace, einem Schattenjäger, der das Böse bekämpft, sucht sie Luke, einen sehr guten Freund ihrer Mutter auf, um ihn zu bitten, bei der Suche ihrer Mutter zu helfen. Da erfährt sie, dass die bösen Mächte (mit Valentin als ihren Anführer) hinter einem Kelch der Engel her ist und Luke mit ihnen unter einer Decke zu stecken scheint.
Clary war am Anfang der Sequenz ein toughes Mädchen, die mit allen Mitteln ihre Mutter finden möchte. Doch im Verlauf der Szene folgt die große Enttäuschung. Luke, der die Jahre wie ein Vater für sie war, spielte mit ihrer Mutter und ihr nur ein falsches Spiel.

Diese Verzweiflung und den Schmerz auszudrücken, war eine große Herausforderung für mich.

Chroniken der Unterwelt: City of Bones von Cassandra Clare
(Clary)

Transkription:

Clary: Ich muss Luke finden.
Jace: Sein Haus ist verschlossen.
C: Komisch. Sein Pick Up steht doch da. Komm hier lang. Da ist ein Nebeneingang, der durch den Keller ins Haus führt.

Sie betreten den Keller.

C: Ich kenne Luke schon seit Jahren, doch ich war noch nie hier unten- 
(überrascht) Was… ist das für ein Raum? Die Wände sind gepolstert.
Jace, schau! Da hängen Handschellen an der Wand!
J: Ja und der Raum ist komplett mit Blut bespritzt… Pssssst! Hörst du das? In der oberen Etage höre ich Stimmen! Lass uns nach oben gehen.

Jace zückt seine Stele.

C (flüsternd): Was hast du da?
J (flüsternd): Das ist eine Stele. Damit kann ich durch Gegenstände und Wände sehen und nachschauen, was dahinter passiert.

Luke: Glaub mir! Keine Ahnung, wo der verdammte Kelch ist.
Blackwell (gefährlich still): Ich weiß doch, dass Jocy und du euch nahe steht. Glaubst du, ich bin blöd? Hä? Also mein Freund. Sag’ mir einfach, wo der Kelch ist. Ok? Dann wird Jocy nichts passieren. Sag mir die Wahrheit, Luki.
L: Ich weiß es nicht.
B (drohend): Du willst mich doch nicht wütend machen – 
L: Ich sag dir doch, ich…  
B (schreiend/schlägt zu): -ODER?! 
C (flüsternd): Luke ist am Stuhl gefesselt!
B: Ich frag’ dich nochmal, mein Freund. Wo ist der Kelch?
L: Ich weiß es nicht.

Blackwell schlägt zu.

B: Wir wollen doch alle das Selbe, Luki, oder? Hm? Mit dem Unterschied, das du weißt, wo er ist. Hab’ ich recht? Komm schon! 
(schlägt zu) Komm schon! 
(schlägt zu) Rede!
J (flüsternd): Wir müssen gehen.
C (flüsternd): Nein! Bitte! Du musst ihm helfen!
J (flüsternd): Du verstehst das nicht! Er arbeitet für Valentine, unserem Feind. Luke ist ein toter Mann. Ich kann ihm nicht helfen.
C (flüsternd/verzweifelt): Er gehört zur Familie!
B: … und trotzdem siehst du aus wie ein Mensch. Ist es nicht toll? Hä?
(lacht verrückt/schlägt zu)

Luke knurrt.

C (flehend): Bitte!
B: Wenn du wütend wirst, verwandelst du dich. Das will ich sehen. 
(schlägt zu) Zeig’ mir, wie du dich verwandelst. 
(schlägt zu) 
(Luke knurrt bedrohlich) 
Ah! Er wacht auf! Willst du an meinem Bein rubbeln? Rubbelst du gern?Willst du an meinem Arsch schnuppern? 
(schreit): Ich will sehen, wie du dich verwandelst! 
(schlägt zu) 
(Luke stöhnt)
Du musst mir nur sagen, wo Jocelyn den Kelch versteckt hat. Dann kriegst du sie zurück. Gesund und munter.
L: Ich will sie gar nicht zurück. Sie sind mir völlig egal! Ich habe Jahre verschwendet, um mich für den Kelch der Engel an diese Frau und ihr scheiß Kind ranzumachen. Hör’ zu, Blackwell. Ich will derjenige sein, der ihn an Valentine übergibt!

Clary stöhnt geschockt auf und stößt eine Vase vom Regal. 
Jace schreit und stürzt sich auf Blackwell. Sie kämpfen.

J (schreit): Clary! Lauf!

Clary stürmt stöhnend davon. Ein Polizist steht „zufällig“ vor Lukes Haus. Clary stürzt aus dem Haus und sieht den Polizisten.

C (geschockt, zu sich selbst): Oh nein… Die Augen des Cops… Ein Dämon…

Jace stürzt sich auf den Polizisten und tötet ihn mit einem Hieb.

J: Weg hier!

Beide rennen weg. Clary bricht nach einigen Metern zusammen.

J: Clary, wenn du hier bleibst, finden sie dich.
C (aufgelöst): Wie konnte Luke nur sagen, dass wir ihm egal sind?! Ich kenne ihn seitdem ich denken kann! Er… hat mir abends immer vorgelesen und mich jahrelang von der Schule abgeholt… (weint)
J: Vielleicht sind diese Erinnerungen nicht real. Ich hab’ dir doch gesagt: Du kannst niemandem trauen!
C (panisch/schreiend): Ich muss meine Mum finden! Ich muss nach Hause! Ich hab’ bestimmt etwas übersehen!
J: Hey, hey! Hör’ mir zu! Okay? Wir klären das! Aber nicht hier und nicht jetzt! Wir müssen dich in Sicherheit bringen. 
(ruhiger) Ich bin ein Schattenjäger, Clary, und ich beschütze dich mit meinem Leben.